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Abteilung TAUCHEN - das alte Paradepferd der Ortsgruppe Höxter

Die ersten 4 Rettungstaucher der Ortsgruppe Höxter absolvierten die Prüfung im März 1969 in Körbecke. (Klaus Mertens, Jürgen Günter, Wolfgang Kirchhoff, Günther Berg). Diese 4 Taucher mussten sich damals 2 Tauchanzüge teilen. Ein Anzug gehörte Klaus Mertens der andere der DLRG, so behalf man sich gegenseitig und einer musste notgedrungen dann in einen nassen Anzug steigen.

Nach und nach kamen noch 13 Rettungstaucher (Hans Wetter, Helga Wetter, Klaus Pönninghaus, Joachim Thater, Ortrud Henning-Mertens, Gerald Thater, Hanns-Otto Löchter, Ute Jakobs, Eckhard Hauptmüller, Hubert Schneider, Kurt Kunze, Jörg Wacker, Hubertus Drüke) hinzu, sowie 15 Gerätetaucher (Werner Clasen, Heinrich Lüke, Ulrike Henning, Beatrix Pönninghaus, Reinhold Zumziel, Norbert Tharra, Gisela Drühe, Hans-Werner Drühe, Frank Kunisch, Wiebke Mewes-Morhenn, Salvatore Treglia, Andreas Großpietsch, Jörg Werner, Wolfgang Schulz, Roland Schmitz)

Um auch im Winter trainieren zu können fuhr man auf eigene Kosten zum Kübler Hallenbad in Stadtoldendorf wöchentlich, oder auch ab und zu zum Hallenbad nach Hameln und Paderborn. 1972 wurde dann endlich das Hallenbad in Höxter eröffnet und hier hatte man jede Woche eine volle Trainingsstunde! Klaus Mertens langjähriger Tauchwart und technischer Leiter bildete ab 1969 nicht nur die Taucher von Höxter aus, nein sie kamen aus Minden, Steinheim, Holzminden und einige auch aus Paderborn. Viele Mitglieder trafen sich auch Sonntags um 8.00 Uhr in Freibad um ihre 1000 Meter mit Flossen oder im Brustschwimmen zu trainieren. Auch wurde im Sommer 1 x im Monat ein TD (technischer Dienst) im Freibad einberufen, um Reparaturen an Anzügen, Handschuhen und Füßlingen zu beheben und auch Instandsetzen des beweglichen Materials.

Die Ortsgruppe Höxter hatte zu der Zeit im Hochstift die meisten Taucher, die sich in undurchsichtigem Wasser, im Strömungstauchen, im Kompasstauchen hervorragend zurecht fanden. Sie hatten einen guten Ruf, die Ausbildung war hart aber gerecht und hat eine großartige Gemeinschaft zusammengeschweißt. Wir mussten z.B. ohne Lampen im Kanal unter dem Hallenbad in Stadtoldendorf uns zurechtfinden, mussten in Kiesteichen versenkte Gegenstände bergen. Im Humboldtsee wurde extra auf 10 Meter Tiefe eine Plattform gebaut, mit Schraubstock und Werkbank wo wir unter Wasser Arbeiten verrichten mussten. Auch das Strömungstauchen wurde geübt, indem man z.B. versteckte Sektflaschen zu Ostern in der Weser gesucht hat.

Der Trainingsabend im Hallenbad fing an, dass jeder erst einmal 800 - 1000 Meter in verschiedenen Lagen zurücklegen musste, dann folgte Zeit- und Streckentauchen, dann das Durchtauchen einer "Angströhre" (aus groben Leinen selbstgenähter Schlauch mit nur 60 cm; Durchmesser und einer Länge von 4 m). Ab und zu spielten die Männer Unterwasserrugby. Streckentauchen mit anschließenden Liegestützen war ein begehrter Abschluß vom Übungsabend. Wir alle hatten sehr viel Spaß beim Training, wir waren zwar ausgelaucht, freuten uns aber immer schon auf den nächsten Donnerstag! Hinzu kam, dass mindestens 1 x im Monat ein Tauchen angesetzt wurde, sei es im Humboldtsee, in der Edertalsperre, auf Fehmarn oder in Dänemark.

Die Ortsgruppe Höxter war die bestausgerüstete Tauchergruppe im Bezirk Hochstift Paderborn. Leider kam es zu Differenzen im Verein und auf höherer Ebene, sodass sich viele Taucher einem anderen Verein anschlossen und damit eine der besten Tauchertruppen der DLRG zerbrach.

Die Erfahrung des "alten" Tauchwartes ist auch heute noch gefragt, so wird er gern von anderen Tauchern nach seiner Meinung gefragt oder man fordert ihn an, wie z.B. 2001 von Delbrück zur schwierigen Aufgabe der Leichensuche.

1969 war auch gleich der erste Taucheinsatz. Es musste ein 6 jähriges Zigeunermädchen in der Weser bei Holzminden gesucht werden. Es wurde gefunden. Inzwischen hat Kamerad Mertens 8 Leichen geborgen, Diebesgut gesucht und gefunden z.B. Bronzerohre vom Schloß Holzhausen, Waffensuche in Teichen, Munitionssuche in der Weser, Außenborder geborgen und so weiter, die Liste wäre unglaublich lang, würde man alles aufführen. Zu erwähnen wäre auch eine Übung mit der Polizei (SEK Bielefeld). Es wurde ein Angriff auf einen Weserdampfer angenommen; das Boot brachte die Polizei in Stellung. Von 1969 bis 1992 wurden 102 Taucheinsätze angefordert.

1992 übernahm Uwe Weber in dieser unruhigen Zeit die Aufgabe des Tauchwartes und er hat einige Taucher ausgebildet und diese haben die Prüfung als Gerätetaucher abgelegt.

Im Jahr 2004 tratt die DLRG dem CMAS-Germany bei und übernahm dadurch die Prüfungsordnungen der CMAS. Im gleichen Jahr übernahm Norbert Tharra das Amt des Tauchwartes. Als langjähriger Berufstaucher und aktiver Tauchlehrer der CMAS-Germany bringt er die perfekten Vorraussetzungen mit, um die Tauchgruppe unsere Ortsgruppe wieder aufzubauen.

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